5.1 Sinus und Cosinus
Es gilt:
und
.
Folgerungen:
 und
 und 
Anmerkung:
Für jede harmonische Schwingung, z.B. Federpendel, gilt:  . Die Lösung ist also eine Funktion, deren zweite Ableitung, bis auf einen Faktor, zur Funktion identisch und entgegen gerichtet ist. Es lässt sich zeigen, dass nur eine Funktion der Form
. Die Lösung ist also eine Funktion, deren zweite Ableitung, bis auf einen Faktor, zur Funktion identisch und entgegen gerichtet ist. Es lässt sich zeigen, dass nur eine Funktion der Form  diese Eigenschaft erfüllt. [Es gilt:
 diese Eigenschaft erfüllt. [Es gilt:  ]
]
5.2 Verkettung von Funktionen, Kettenregel
Für zwei Funktionen
und
heißt
Verkettung oder Hintereinanderausführung der Funktionen u und v, gelesen: u nach v.
Eventuell muss dabei die Definitionsmenge eingeschränkt werden auf
.
Beispiel  ,
,  und
 und  ,
,  ℝ.
ℝ.
 ,
, 
 ,
, 
Es ist offensichtlich 
Kettenregel:
Ist
eine Verkettung zweier differenzierbarer Funktionen u und v, so gilt
. Dabei nennt man das Bilden des Faktors
Nachdifferenzieren.
5.3 Umkehrfunktion
Eine Funktion
,
ist genau dann umkehrbar, wenn sie injektiv ist.
Dabei ordnet die Funktion f jedem Definitionswert d∈Df genau einen Funktionswert w∈Wf zu, also d→w = f(d).
 Da f injektiv ist, gibt es eine Funktion φ mit w→d = φ(w). Man schreibt dafür  mit
 mit  .
.
Da die unabhängige Variable stets mit x bezeichnet wird, muss man die Variablenbenennungen x und y bei der Umkehrfunktion vertauschen und für die explizite Form  nach y auflösen.
 nach y auflösen.
Notfalls muss man die Umkehrfunktion  in der impliziten Form
 in der impliziten Form  angeben.
 angeben.
Folgerungen:
- Df = Wf –1 und Wf = Df –1.
- Jede streng monotone Funktion ist umkehrbar.
- Aber nicht jede umkehrbare Funktion ist streng monoton!
Da die Graphen von Funktion f und Umkehrfunktion f –1 bzgl. der Winkelhalbierenden y=x achsensymmetrisch sind, gilt dies auch für die Steigung, also die Ableitungen wie folgt:
 mit
 mit  oder
 oder  .
.
kurz: 
5.4 Ableitung von Potenzfunktionen
Ist f eine differenzierbare Funktion mit
,
ℝ+ mit p∈Zopf; und q∈ℕ, dann gilt:
.
Beweis: Seien  mit
 mit  und
 und  . Dann ist
. Dann ist  . Andererseits ist
. Andererseits ist  also
 also  .
.
Somit folgt für  :
:  . q.e.d.
. q.e.d.
5.5* Umkehrfunktionen der trigonometrischen Funktionen und ihre Ableitungen

 muss man für die Umkehrbarkeit auf den Hauptwert
 muss man für die Umkehrbarkeit auf den Hauptwert  eingrenzen. Dann ist
 eingrenzen. Dann ist  mit
 mit  die zugehörige Umkehrfunktion.
 die zugehörige Umkehrfunktion.
Für die Ableitung gilt:

 muss man für die Umkehrbarkeit auf den Hauptwert
 muss man für die Umkehrbarkeit auf den Hauptwert  eingrenzen. Dann ist
 eingrenzen. Dann ist  mit
 mit  die zugehörige Umkehrfunktion.
 die zugehörige Umkehrfunktion.
Für die Ableitung gilt:
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