1. Kreis und Kugel

1.1 Die Kreiszahl p

Ähnlichkeit aller Kreise liefert: ,

Es gilt: mit

  • Ägypter (1000 v.Chr.): Umwickeln eines Zylinders

  • Experimentell: Wiegen eines Papierkreises mit Radius r

Wiegen eines Papierquadrats mit Seitenlänge 2r

  • Monte-Carlo-Methode: Werfen eines schwarzen und weißen Würfels
    Versuche,
    t Anzahl der Würfe innerhalb k

  • Mathematisch:

mit

=>

=>

für große n gilt:

Rekursion liefert:

  • Heute:

100ooo Glieder nötig, um p mit einer Genauigkeit von fünf Dezimalen zu bestimmen.

besser:

Machin (1706):

Gauss:

Strömer (1896):

1961: Berechnung von p auf 100’265 Dezimalen; Dauer 4Std (Gauss) /8 Std (Strömer)

1.2 Bogenmaß und Kreissektor

Das Bogenmaß eines Winkels ist die Länge des zugehörigen Bogens im Einheitskreis.

Es gilt: =>

Für a im Bogenmaß gilt:

Wichtige Beziehungen:

Für jeden Kreissektor gilt:

1.3 Volumen und Oberfläche von Kugeln

Sei M ein Punkt im Raum (Mittelpunkt). Eine Kugel mit dem Radius r besteht aus der Menge aller Punkte P, welche höchstens den Abstand r von M haben.


Sei M ein Punkt im Raum (Mittelpunkt). Eine Kugeloberfläche mit dem Radius r besteht aus der Menge aller Punkte P, welche genau den Abstand r von M haben.

Schneidet man nach der Idee von Cavalieri in mehreren Ebenen durch eine Halbkugel und zeichnet die “Querschnittsbilder” der zugehörigen Kreisringe, so entsteht folgendes Bild:

Der Flächeninhalt der Schnittfläche ist jeweils:


,

denn nach dem Satz des Pythagoras gilt: .

Der Schnittkreis der Ebene mit der Kugel hat den gleichen Flächeninhalt wie ein Kreisring mit dem inneren Radius h und dem äußeren Radius r.


Setzt man diese Kreisringe aufeinander, so erhält man einen Zylinder, aus dem ein Kegel ausgefräst wurde.

Textfeld:
Nach dem Prinzip von Cavalieri ist das Volumen der Kugel identisch mit dem des Vergleichskörpers, also einem Zylinder vom Radius und Höhe r, aus dem ein Kegel mit Radius r und Höhe r herausgeschnitten ist.

Es gilt: ,

also:

1. Annäherung durch Pyramiden:

Zerlegt man eine Kugel in viele Pyramiden, deren Grundfläche zusammen die Oberfläche der Kugel annähern, so ergibt sich für die Berechnung des Volumens:

, wobei sich mit größerer Anzahl n an Pyramiden die Höhe h dem Kugelradius r und die Kugeloberfläche etwa der Summe der Grundflächen annähert.

Kurz: h ® r und .

2. Annäherung durch eine Seifenblase:

Das Volumen der Seifenblase verteilt sich gleichmäßig auf der Oberfläche einer Kugel, so dass im Inneren nur Luft ist. Somit:



Das Volumen der Seifenblase kann durch einen Quader angenähert werden. Mit sehr geringer Dicke d der Seifenblase lassen sich dann die letzten beiden Terme vernachlässigen.

Mit folgt:

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