2.1 Nullstellen, Definitionsmenge

Die Nullstelle einer Funktion f ist x-Koordinate des Schnittpunktes von Funktionsgraph Gf und x-Achse: .

  • Zähler gleich null setzen (Gebrochen rationale Fkt.)
  • Polynomdivision (Funktionen ab Grad 3)

Insbesondere bei gebrochen rationalen Funktionen schränken die Nullstellen des Nenners die Definitionsmenge ein.

  • Polstellen, senkrechte Asymptoten

2.2 Erste Ableitung, Extremwerte

Minimum:

und

  • und mit
  • und also Wechsel von – auf +.
  • Verlauf des Graphen, z.B. zwischen zwei Nullstellen

Maximum:

und

  • und mit
  • und also Wechsel von + auf –.
  • Verlauf des Graphen, z.B. zwischen zwei Nullstellen

Terrassenpunkt:

und .

  • und bzw. und mit
  • und bzw. und also kein Wechsel
  • (Dritte Ableitung)
  • Verlauf des Graphen, z.B. zwischen zwei Nullstellen

2.3 Zweite Ableitung, Wendepunkt

: dann ist Gf linksgekrümmt (konvex).

: dann ist Gf rechtsgekrümmt (konkav).

Ist f eine zweifach differenzierbare Funktion und wechselt der Graph bei x0 seine Krümmung, so gilt und heißt Wendepunkt der Funktion f.

Folgerung:

Gilt für den Wendepunkt einer Funktion f auch , so heißt er Terrassenpunkt.

Gilt für eine Funktion , aber , so hat f bei x0 einen Wendepunkt. Ist , so ist es oft am einfachsten, das Vorzeichen der ersten Ableitung zu betrachten, um die Art des Extremums zu bestimmen.

2.4 Grenzwerte, Regel von l’Hospital

Gibt es für eine Funktion f einen Wert a ∈ ℝ, dem sich alle Funktionswerte für große x beliebig nähern, so heißt a Grenzwert der Funktion f; man schreibt: .

Gilt für einen Grenzwert oder , so gilt: (Regel von Bernoulli und l’Hospital)

Anmerkungen:

Liefert auch keine Entscheidung, muss man die Regel öfter anwenden, bis eine höhere Ableitung entscheidet.

Beispiel:




2.5 Symmetrieeigenschaften, Asymptoten

Symmetrieeigenschaft zur y-Achse: f(–x)= f(x)

Symmetrieeigenschaft zum Ursprung: f(–x)=–f( x)

Anmerkungen:

  • Jede Funktion 2. Grades ist achsensymmetrisch zu
  • Jede Funktion 3. Grades ist punktsymmetrisch zum Wendepunkt.

Gebrochen rationale Funktionen:

  • Nullstellen des Nenners sind meist senkrechte Asymptoten
  • Polynomdivision mit Rest liefert auch eine schräge Asymptote

Exponential- und Logarithmusfunktionen:

  • und mit a als Grenze von Df

Trigonometrische Funktionen:

  • Normalerweise haben diese keine Grenzwerte, also auch keine Asymptoten.
  • Ein Vorfaktor kann diese nur gegen horizontale Geraden zwängen, z.B.

2.6 Aufgabenspezifisches

Flächeninhalt zwischen Funktion und x-Achse:

  • an den Nullstellen von f zu zerschneiden.

Tangente, im Speziellen: Wendetangente:

  • im Punkt
  • Punkt B einsetzen in liefert b

Für die Wendetangente gilt:

Extremwerte:

  • Definition der Variablen
  • Aufstellen der Gleichung mit beiden Variablen
  • Bedingung für beide Variablen, die zu maximieren bzw. zu minimieren ist
  • Umstellen der Gleichung und Einsetzen in die Bedingung
  • Extremwerte berechnen → Ableitung nach der Variablen
  • Einsetzen liefert den maximalen bzw. minimalen Wert
  • Antwort

Modellieren:

  • Grundgleichung des passenden Funktionstyps
  • Skizze des Graphen
  • Bedingungen in die Funktion einsetzen
  • Gleichungssystem lösen und Funktion angeben
  • Überprüfung an den angegebenen Bedingungen

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